Erinnern und Gedenken den Opfern des Nationalsozialismus – Gegen das Vergessen

Liebe Schülerinnen und Schüler,

der 09te November wird oft als Schicksalstag der deutschen Geschichte bezeichnet. Tatsächlich haben sich durch Zufall an diesem Tag in verschiedenen Jahren Geschehnisse ereignet, die die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert prägten und bis in unsere Gegenwart wirken. #Geschichtsbewusstsein

Eines dieser Ereignisse ist die Nacht vom 09. November auf den 10. November 1938, als in der Reichspogromnacht in ganz Deutschland die Synagogen brannten, jüdische Geschäfte und Wohnungen verwüstet und jüdische Menschen verhaftet, verprügelt und ermordet wurden. Diese von den Nationalsozialisten zynisch als „Reichskristallnacht“ bezeichneten Ereignisse bildeten den vorläufigen Höhepunkt des staatlichen und gesellschaftlichen Antisemitismus im nationalsozialistischen Deutschland. Dass diese Verbrechen jedoch nicht der Endpunkt des Terrors gegen Jüdinnen und Juden waren, sondern im Folgenden die Deportationen in Konzentrationslager und erste Überlegungen zur „Lösung der Judenfrage“ begannen, ist heute Teil der historischen Wahrheit und Geschichte Deutschlands.

Um vor den Gefahren und Schrecken eines totalitären Regimes zu warnen, an die Ereignisse zu erinnern und den vielen Opfern zu gedenken, kann man jedes Jahr zum 09. November in vielen Städten und Gemeinden Sachsens, Deutschlands, ja, sogar in ganz Europa, Stolpersteine putzen.

Eure Fachschaft Geschichte