In der Woche vom 08.-12.04.2024 fand unsere jährliche Projektwoche statt. Diese Woche bot unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, neue Erfahrungen losgelöst vom regulären Lehrplan zu sammeln. Insgesamt wurden 38 spannende Projekte angeboten, darunter Internetchallenges, ein Nähkurs für Anfänger, ein Lyrik Workshop, „Banda de Palmeras“ und ein Projekt zum Thema Mental Health.
Im Folgenden können Sie / könnt ihr ein paar spannende Berichte über die Projektwoche von Schülerinnen und Schülern aus der Jahrgangsstufe 6 lesen.
Projekt Aquaristik
Vom 08.04. bis 12.04. fand bei uns eine spannende Projektwoche statt. Anstelle des normalen Stundenplanes wurden zahlreiche Projekte angeboten. Jeder Schüler durfte einen Projektwunsch nennen und mit ein bisschen Glück wurde man dann auch dieser Projektgruppe zugeteilt. Die Auswahl war sehr groß. Ich hatte mich für das Projekt „Biotop Aquarium“ eingetragen.
Am ersten Projekttag gab es zuallererst eine Vorstellungsrunde. Jeder erzählte ein bisschen was von sich. Einige hatten schon Erfahrung mit Aquaristik, anderen war das Thema völlig neu, wie auch mir. Deshalb klärte uns unser Projektleiter Herr Klenke zu Beginn über Aquaristik auf. Über dieses Thema mussten wir natürlich Bescheid wissen, denn wir wollten in dieser Woche ein Aquarium für unsere Schule einrichten.
Zuerst begannen wir zu planen. Wir wurden in drei Gruppen eingeteilt: eine „Einrichtungsgruppe“, die sich um die Einrichtungsgegenstände kümmern sollte, eine „Technikgruppe“, die sich über die technischen Bestandteile, wie zum Beispiel die Filteranlage, Gedanken machen sollte und die „Fischgruppe“, die entscheiden würde, welche Fischarten wir in das Aquarium setzen wollen. Am Ende stellten wir unsere Ergebnisse einander vor. Sogar eine Skizze von dem Aquarium fertigten wir an.
Am zweiten Projekttag teilten wir uns wieder in drei Gruppen ein. Eine Gruppe putzte das schon vorhandene Südamerikaaquarium (was sich im Raum A107 befindet), die andere schrieb eine Einkaufsliste für den morgigen Besuch in der Zoohandlung. Meine Gruppe kümmerte sich darum, dass das Aquarium, das wir einrichten wollen, sauber ist. Das haben wir auf jeden Fall geschafft. Zuletzt kochten wir noch vorher gesammelte Steine und Äste für das Aquarium ab.
Am dritten Tag sind wir mit der Straßenbahn zur Zoohandlung gefahren. Dort angekommen, durften wir uns erstmal umschauen, bevor uns der freundliche Verkäufer etwas über Fische und Wasserpflanzen erzählte. Es war beeindruckend, wie viele unterschiedliche Fische in den vielen Aquarien des Ladens zu sehen waren. Doch an diesem Tag kauften wir leider noch keine Tiere, sondern vorerst die Gegenstände, die es zum Einrichten des Aquariums braucht. Mit fünfundzwanzig Kilogramm Kies und vielen Wasserpflanzen verließen wir zufrieden die Zoohandlung. Das war ein erfolgreicher Einkauf.
Am vierten Tag richteten wir das Aquarium ein. Als Polster für die großen Steine legten wir zuerst Styroporplatten hinein. Darauf füllten wir den Kies, bevor das Wasser mit einem Schlauch eingefüllt wurde. Doch dabei schwammen plötzlich die Styroporplatten über Wasser! Die Steine waren offensichtlich zu leicht! Wir benötigten also noch mehr Steine! Also legten wir noch mehr Steine auf die Styroporplatten, um sie zu beschweren.
Zum Schluss pflanzten wir noch die Wasserpflanzen ein. Das Endergebnis sah trotz noch trüben Wassers sehr gelungen aus. Die Fische ziehen in ca. 3 Wochen ein.
Am letzten Tag durften wir alle Projekte besichtigen. Bei unserem Projekt konnte man sich eine Power Point Präsentation ansehen bzw. hören und das Aquarium anschauen. Ich habe mir auch einige andere Projekte angeschaut und fand alle sehr interessant und schön gestaltet. Am besten hat mir das Projekt „Fashion Upcycling“ gefallen, da ich die Ergebnisse sehr schön und kreativ fand. Ich glaube, es war für alle eine großartige Projektwoche und jeder konnte etwas Neues mitnehmen. Ich freue mich schon auf die Projektwoche nächstes Jahr und bin gespannt, welche Projekte es da geben wird.
Johanna S., Klasse 6/2
Projekt: Fashion upcycling
Das Projekt „Fashion upcycling“ wurde von Frau Eißmann geleitet. In dem Projekt ging es darum, wie man aus Alt Neu machen kann. Um genau zu sein, haben wir Klamotten, Schuhe, Beutel und Taschen bestickt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man aus alten Dingen, die vielleicht nur im Schrank liegen, Klamotten machen kann, die neuer aussehen, z.B. indem man batikt, Klamotten abschneidet, Dinge neu zusammennäht, Klamotten bemalt, bestickt usw.
Wir haben uns die Woche aber hauptsächlich mit dem Sticken beschäftigt.
Am Montag, dem ersten Tag der Projektwoche, haben wir uns morgens mit folgenden Themen beschäftigt: Was ist fast/slow Fashion? Wie kann man Klamotten upcyceln und was ist Upcycling überhaupt? Dazu haben wir uns in Gruppen aufgeteilt und jeweils zu einem dieser Themen ein Plakat erstellt. Gegen Mittag haben wir dann gelernt, wie man stickt, was es für Stiche gibt und worauf man besonders achten muss.
Am Dienstag haben dann alle etwas, was man besticken kann, mitgebracht und sich anschließend ein Muster rausgesucht, welches sie auf ihrem Gegenstand abbilden wollten. Das Muster haben wir dann auf unserem Gegenstand vorgezeichnet und haben dann auch schon angefangen, dieses Muster zu sticken. Am nächsten Tag haben wir auch gestickt. Es hat sehr viel Spaß gemacht und wir konnten die ganze Zeit Musik hören.
Am Donnerstag waren viele mit mindestens einem Muster fertig und haben ein neues angefangen. Zu jedem Stück, was wir bestickt haben, haben wir noch eine kleine Produktbeschreibung geschrieben.
Am letzten Tag hat jedes Projekt seine Ergebnisse ausgestellt. Morgens haben wir unsere Ausstellung vorbereitet und mittags konnte man sich dann die anderen Projekte anschauen. Zu jedem Projekt musste man einen kleinen Zettel ausfüllen, auf dem man die Projekte, die man sich angeschaut hatte, kurz zusammenfasste.
Die Projektwoche hat mir viel Spaß gemacht.
Ella H., Klasse 6/2
Projekt: Essbarer Palmengarten
Ich war in der Woche vom 08.04-12.04 in dem Projekt Essbarer Palmengarten. Das Ziel dieses Projektes ist es, einen Gemeinschaftsgarten zu erstellen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Gartenarbeit, aber auch die schriftlichen Arbeiten. Ich konnte viel Neues lernen. Am Montag haben wir uns kennengelernt und uns damit beschäftigt, was überhaupt ein Gemeinschaftsgarten ist. Ein Gemeinschaftsgarten ist ein Garten, den jeder Mensch besuchen kann, jeder darf dort gärtnern oder sich etwas pflücken. Danach sind wir mit Frau Wendler das erste Mal in den Essbaren Palmengarten und sollten unsere Gedanken und Wünsche aufschreiben. Am zweiten Tag ist dann Frau Genzel dazugekommen, und wir sind wieder in den Palmengarten gegangen. Wir sollten uns die Apps „Flora Incognita“ oder „PlantNet“ runterladen, die sehr zu empfehlen sind, damit kann man nämlich sehr gut Pflanzen bestimmen. Damit haben wir dann die Pflanzen in den verschiedenen Beeten bestimmt. Wir haben Erdbeeren und andere leckere Sachen gefunden, allerdings auch Unkraut wie Quecke.
Quecke ist eine Pflanze, die sich sehr gut ausbreiten kann und anderen Pflanzen die Nährstoffe wegnimmt, weshalb wir sie auch aus dem Beet entfernen mussten. Am Mittwoch haben wir dann so richtig anfangen. Als erstes haben wir uns zu zweit eine Pflanze ausgesucht und dazu einen Steckbrief geschrieben und ein Rezept, was wir am Freitag aufhängen wollten. Dann haben wir haben uns in verschiedenen Teams zusammengetan und uns ein Beet ausgesucht, das wir wieder ein bisschen herrichten wollten. Dort haben wir dann den restlichen Tag das Unkraut entfernt. Am Donnerstag haben wir dann den Ablauf des folgenden Tages besprochen, da wir am Freitag unsere Ergebnisse präsentieren durften. Außerdem haben wir noch Kräuterbutter-Brote aus eigenen Kräutern aus dem Palmengarten hergestellt und unsere Steckbriefe beendet. Danach sind wir wieder in den Garten und haben gesät. Am Freitag haben wir noch gegossen, die Schichten besprochen und dann sind wir auch schon rumgegangen. Als erstes bin ich zu Bewegung und Chor gegangen und ich fand, es klang sehr schön, auch wenn manche davor noch gar kein Instrument gespielt haben. Dann waren wir noch bei Fashion Upcycling, bei Internet Challenges, und bei dem Projekt, bei dem die Schüler ein eigenes Aquarium gestalten durften. Ich fand eigentlich alle Projekte ganz cool, nächstes Jahr würde ich aber gerne wieder Essbarer Palmengarten wählen. Wobei Rettungsschwimmen auch eine Option wäre.
Pia F., Klasse 6/2