Achtsamkeit

Innerhalb des Werteverständnisses unserer Schulfamilie nimmt vor allem die Achtsamkeit einen großen Stellenwert ein. Dies drückt sich nicht nur in achtsamer gegenseitiger Kommunikation aus, sondern auch vor allem in dem bewussten positiven Verhalten sich selbst und anderen gegenüber. Achtsamkeit ist die Fähigkeit, im Moment zu sein, ohne zu bewerten. Ist dies im System Schule leistbar und umsetzbar? Unbedingt!! Etwa vier Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren weisen in Deutschland psychische Auffälligkeiten auf, laut Statistischem Bundesamt: Tendenz steigend! Dieser beunruhigenden Tendenz wollen wir als Schule etwas entgegensetzen: das Erlernen achtsamer Kommunikation, das bewusste Anwenden von Strategien im (Schul-)Alltag zwischen Anspannung und Entspannung, positives Mind-Setting und achtsamkeitsbasierte Bewegungsübungen zur Stressregulierung.
So haben wir im Schuljahr 2018/19 in Zusammenarbeit mit der Hirnforscherin Frau Dr. Edda Jaleel sowie Frau Susanne Krämer von der Uni Leipzig (Schauspiel-, Kommunikations-, MBSR- und Taijilehrerin) sowohl Fortbildungen für das Lehrerteam als auch Projekttage für die Schüler*innen durchgeführt. Ein eindeutiges Signal diesen Weg weiterzuführen, ist die Einführung des Faches „Achtsamkeit“ im Schuljahr 2019/20, basierend auf einem eigens erarbeiteten schulinternen Curriculum. Wichtige Ziele des Faches sind die Emotionsregulation der Schülerinnen und Schüler sowie die Konzentrationsförderung und auch der bessere Umgang mit Schulstress sowie Druck. Mit Hilfe von Meditationen, Yoga, Qi-Gong, Tai-Chi und vielfältigen Achtsamkeitsübungen lernen die Schüler*innen sich und ihre Emotionen besser kennen. Des Weiteren helfen ihnen diverse Übungen zur besseren Stressbewältigung und sie lernen spielerisch wie das Gehirn funktioniert. Durch die Integration von Achtsamkeit werden das Selbstvertrauen und die Zufriedenheit der Schüler*innen enorm gesteigert.